Am 18.03.1992 überfielen zwei Neonazis den Kapitän Gustav Schneeclaus, weil dieser sich abfällig über Hitler und das 3. Reich
äußerte.
Die beiden Täter prügelten brutalst auf ihn ein und ließen ihr schwer verletztes Opfer in der Kälte liegen.
Doch damit endete Schneeclaus´ Tortur noch nicht - Stefan S. und Stephan K. besorgten sich ein Kantholz, kamen zum Tatort zurück und vollendeten ihr Verbrechen.
Gustav Schneeclaus erlag vier Tage später seinen schweren Verletzungen im Krankenhaus.
Gustav Schneeclaus bezahlte seine antifaschistische Haltung mit dem Leben.
Die Täter erhielten milde Strafen, der rechtsextreme Hintergrund der Tat wurde heruntergespielt.
Bis heute sind bei Täter aktive Neonazi-Kader. Stefan S. bis heute in führender Funktion.
Dieses Jahr fanden sich ca. 80 Menschen am Buxtehuder ZOB, dem Ort des Verbrechens ein, um Gustav Schneeclaus´
Opfer zu gedenken.
Seit dem 20. Januar ist in Buxtehude etwas in Bewegung gekommen.
Antifaschismus wird wieder etwas selbstverständliches, die Menschen engagieren sich und erfüllen ihn mit
leben.
Das hat sich auch beim diesjährigen Schneeclaus-Gedenken gezeigt:
Bunter Block Buxtehude, OMAS GEGEN RECHTS, junge Aktivist*innen von Buxtehude for Futuer, den Falken Niederelbe, Jusos und SPD
waren vor Ort, genauso wie viele Private.
Ich bin stolz - und froh - meinen Beitrag leisten zu können.
Danke an die Genoss*innen der Falken für die alljährliche Organisation.
Alerta!
